Montag, 19. Januar 2009

Wunder

Das erste Suchergebnis bei Google ist von Wikipedia. Welch Wunder – oder eben nicht. Da wird dann die Begrifflichkeit erklärt, über Religion geschrieben und zu guter Letzt gibt es ein paar Links.

Als nächstes treffe ich auf „Die Wunder Seite“. Rätselhafte Phänomene, weinende Statuen, Marienerscheinungen. Wundersame Hilfe und Heilung.

Biblische Wunder, Weltwunder, sich wundern, blaues Wunder, Wunderwerk, wunderschön...

Per Definition ist ein Wunder „ein außergewöhnliches Ereignis, das den naturgesetzen und den gewöhnlichen Erwartungen (scheinbar) widerspricht.“ Scheinbar eben. Nicht selten lässt sich das außergewöhnliche Ereignis dann nämlich doch wissenschaftlich erklären. Trotzdem hoffen wir immer wieder, dass ein Wunder geschieht. Vor allem, wenn Situationen aussichtslos wirken, wir mit dem Verstand nicht mehr weiter kommen. Was bleibt auch anderes übrig? Die Hoffnung stirbt zuletzt, dieser Satz kommt nicht von ungefähr. Überhaupt passen Hoffnung und Wunder ausgezeichnet zusammen. Meist bedingen sie sich gegenseitig.

Aber gibt es sie wirklich, Wunder? Und was passiert, wenn wir uns vergebens aber verzweifelt an die Hoffnung auf ein Wunder klammert? Finden wir aus solch einer Enttäuschung je wieder heraus?

„Wunder gibt es immer wieder“ sang Katja Ebstein 1970 beim Grand Prix d’Eurovision in Amsterdam. Vielleicht hat sie ja Recht.


Keine Kommentare: